Diesmal führte Marion Broocks durch den Abend und begrüßte die Gäste Bianca Burfeind und Berthold Hensel vom Bestattungsinstitut Brückmann und Marcella Niggemann vom Hospiz Fidelius aus Rotenburg.
Zuerst stellte sich Berthold Hensel vor. Er hat die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft und darf in diesem Beruf auch ausbilden. Er sieht seinen Beruf als Berufung an und das konnte man während des interessanten Vortrages auch deutlich spüren.
Den LandFrauen wurden verschiedene Bestattungsarten wie Erd-, Feuer-, See- und Diamantbestattungen vorgestellt. Auch die Möglichkeit der „Tree of Life“ Bestattung wurde vorgestellt.
Wenn ein lieber Verwandter verstirbt, können die Angehörigen die gesamte Organisation der Bestattung an das Bestattungsinstitut Brückmann übergeben. Dabei werden alle Wünsche die umsetzbar sind erfüllt.
Herr Hensel spielte ein Lied von Florian Künstler (Schwarzer Anzug) ab. Nach dem Lied war es sehr still im Raum. Er erklärte die einzelnen Bestattungsarten. Weiniger bekannt ist dabei die Tree of Life Bestattung. Dabei wird der Verstorbene eingeäschert und die Asche durch ein Spezialunternehmen ins Ausland gebracht. Dort wird die Asche mit Spezialerde gemischt und darauf wird ein Baum gepflanzt. Die Baumsorte kann nach den Wünschen der Familie, bzw. des Verstorbenen wenn er sich zu Lebzeiten schon dafür entschieden hat, gewählt werden. Wenn der Baum nach einigen Monaten angewachsen ist, kann die Familie diesen in ihren Garten pflanzen.
Danach berichtete Marcella Niggemann über die Hospizarbeit bei Fidelius. Die Ambulante Hospizarbeit ist kostenlos und relativ unbürokratisch. Die Hospizdienste leben vom Ehrenamt, dabei geht es um Nähe und Nächstenliebe.
Die palliative Arbeit steht den betroffenen Menschen UND ihren Angehörigen zu. Dabei geht es nicht um Leistungen wie die Körperpflege, sondern um alles andere, also die Psychosoziale Begleitung.
Bei der Finanzierung kann bei der Trauerarbeit leider nicht auf die Krankenkassen zurückgegriffen werden, sondern es wird nur über Spenden geregelt.
Der Verein Fidelius wurde 2006 gegründet und arbeitet mit 59 Ehrenamtlichen. Die vier Säulen des Vereins sind die Trauerarbeit mit Erwachsenen, die Trauerarbeit mit Kindern, sowie die Sterbebegleitung für Erwachsene und Kinder.
Es gibt Trauergruppen, Letzte Hilfe Gruppen, Unterstützung und Beratung für die Familien und natürlich auch Schulungen für die Ehrenamtlichen.
Alle Angebote die Fidelius den palliativen Gästen ihres Hauses und deren Familien anbietet, werden zahlreich angenommen.
Frau Niggemann merkte man an, wie sehr ihr die Hospizarbeit am Herzen liegt.
Es war eine andere Stimmung als bei bisherigen Vorträgen, was sicherlich dem ersten Thema geschuldet war. Es war meistens sehr still, aber es wurde auch mal gelacht. Es gehört nun mal zum leben dazu.
Marion Broocks bedankte sich für die interessanten und gefühlvollen Vorträge.

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